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Interesse am Wohnort Gera ist da

Das Messeteam der TannCAPITAL AG erfreute sich grosser Nachfrage auf der Messe «Gera Wohnen 2016» Das Messeteam der TannCAPITAL AG erfreute sich grosser Nachfrage auf der Messe «Gera Wohnen 2016»

 

30 Aussteller informieren zur dritten Auflage der Messe „Gera Wohnen“ bei freiem Eintritt zu den Themen Mieten, Bauen, Kaufen und Wohnen

Gera. Wo es am Sonnabendnachmittag noch etwas überschaubarer aussah, herrschte am Sonntag zur gleichen Zeit reges Treiben in den beiden Foyers des Geraer Kultur- und Kongresszentrums. Deshalb dürfte auch die gestrige Prognose einer Besucherzahl von jenseits der 1000 sicher nicht zu hoch gegriffen sein, kamen doch schon am ersten Tag der zweitägigen Messe "Gera Wohnen" über 500 Interessierte.

Rund um die Themen Mieten, Bauen, Kaufen und Wohnen informierten sich die Gäste der mittlerweile dritten Auflage der Veranstaltung bei den Ausstellern. Zu denen gehörten neben den großen Geraer Wohnungsgenossenschaften auch Immobilienmakler, Bauunternehmen, Hausverwaltungen, Ausstatter und Dienstleister sowie die Stadtverwaltung, die die Messe veranstaltete. So informierten der Fachdienst Bauvorhaben und Stadtentwicklung und die Untere Denkmalschutzbehörde über ihre Arbeit, städtische Immobilienangebote wurden vorgestellt. Auch zum aktuellen Stand des Projekts "Geras Neue Mitte" erfuhren Interessierte mehr.

"Wir hatten viele Interessentenanfragen, teils mit sehr konkreten Wünschen, mehr noch als im Vorjahr, gerade auch zum Thema seniorengerechtes Wohnen", konnte etwa Jana Poltersdorf von der Wohnungsbauge- nossenschaft (WBG) "Aufbau" berichten. Teils wurden bereits Interessentenanfragen schriftlich fixiert. Auch am Stand der Geraer Wohnungsbaugesellschaft (GWB) Elstertal sei das Interesse groß gewesen, darunter auch das vieler Bestandsmieter. Zwar habe auch der neue Mehrheitsgesellschafter Benson Elliot bei den Stand-Besuchern eine Rolle gespielt, doch bei weitem nicht in dem Maße, wie man es vielleicht ­hätte vermuten können, sagte GWB-Geschäftsführerin Martina Schramm am Sonnabend.

Vielmehr spielten offenbar ganz praktische Fragen eine Rolle. Eine GWB-Mieterin etwa sei zwar zunächst rein interessehalber gekommen, doch werde sie sich perspektivisch wohl nach einer neuen Wohnung umsehen müssen. Grund sei die fehlende Barrierefreiheit in ihrem Mietshaus. Deshalb nutzte sie die Gelegenheit, sich einen Überblick über den Wohnungsmarkt zu verschaffen.

Ein bisschen Enttäuschung über die Messe schwang bei Besucher Florian Conrad mit. "Wir hätten uns vielleicht noch mehr Aussteller gerade fürs Häuslebauen gewünscht", sagte der Geraer, der für seine Familie ein Haus in Gera oder der näheren Umgebung suche. "Ein freistehendes Einfamilienhaus", sagte er, wobei es egal sei, ob Neubau oder Bestandsgebäude. "Das, was wir dazu hier gefunden haben, hätten wir auch im Internet gefunden", sagte er.

Ähnlich empfand es eine Geraerin, die sich für ihre Tochter wegen eines Hauses in der Stadt umsah. "Sie will mit den drei Kindern aus Baden-Württemberg nach Gera zurückkommen", erzählte sie. Obwohl es in ihren Augen bei der Messe vor allem ums (Miet-)Wohnen ging, habe sie aber zumindest zwei Ideen mitnehmen können.

Die Kritikpunkte werden sicherlich, wie natürlich auch die positiven Aspekte in der Auswertung der Messe eine Rolle spielen. Wie Organisatorin Mechthild Zetzsche sagte, habe die Auswertung der vergangenen "Gera Wohnen" beispielsweise dazu geführt, die Öffnungszeiten auf den Nachmittag zu verlegen, wenn die meisten Besucher kommen. Am freien Eintritt hatte man auch in diesem Jahr festgehalten, ebenso wie am begleitenden Vortragsprogramm, bei dem sich unter anderem Thomas Smektalla von TannCapital mit seinen Ausführungen zum "Wohnen im StadtQuartier Tilly’scher Garten" am Sonntag über großes Interesse freuen durfte.

Auch die Ausstellungen zu "Historischen Plätzen in Gera" und zu "Geras Neuer Mitte" wurden vielfach besichtigt.

Marcel Hilbert / 07.11.16 / OTZ